Das ist so eine gute Frage, warum tue ich mir das eigentlich an und schaue mir Dinge an, die ich mir so nicht anschauen sollte. Berichterstattungen über Fälle und gestern sogar die 4 teilige Doku über die Kinder von L. wo nochmal explizit das komplette Versagen aller Beteiligten Behörden dargelegt worden ist.
Ich musste die ganze Zeit nur denken, klar, Fehler, hahahaha, Absicht würde ich eher sagen, nicht hingucken wollen oder können oder pure Ignoranz und absolute Unfähigkeit aller die damit zu tun hatten. Ein weiterer Gedanke war, naja wenn es auf den entsprechenden Behörden nicht vielleicht Leute gibt die was vertuschen wollen … reine Vermutungen und Spekulation und so …. ihr wisst schon. Das kann ja nicht sein das in solchen Behörden und den Ämtern oder gar bei der Polizei Leute sitzen die auf sowas stehen, unvorstellbar, gelle …! Ja, ne, ist klar …!
Zuständigkeitsgerangel und sowas, die Leute waren anscheinend viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt anstatt sich auf das zu konzentrieren worum es tatsächlich geht! Kinderschutz, scheiß auf Zuständigkeit und Kompetenzgerangel!
Genau alle schauen weg und keiner will was davon mitbekommen haben, klar, wie Kloßbrühe … wie immer hahaha, das kriegt keiner mit selbst Hinweise von denen die etwas mitbekommen haben oder vermuteten wurden nicht ernst genommen, warum Kinder nichts sagen diese Frage muss man sich doch gar nicht stellen oder?
Was daran auch wieder so bezeichnend war, das Leid der Kinder und das was dies für ihr weiteres Leben bedeutet wurde nur kurz am Rande gestreift. Wenn ich mir überlege ab Babyalter … da war so mein Gedanken, wie viele davon haben wohl eine DIS entwickelt …. wenn auch nicht geplant von diesen Tätern, so hoffe ich das diese Kinder, die ja irgendwann mal Erwachsene sind ausreichende Therapie erhalten und zwar so lange wie sie es tatsächlich benötigen und nicht nach Schema X und Stundenzahl Y wie in einem Katalog festgelegt …!
Ein Satz hat sich mir eingebrannt, wenn die Kinder dann Erwachsen sind und krank, dann zeigt die Gesellschaft mit dem Finger auf uns Erwachsene und wir sind dann die kranken! Aber dabei wird wohl vergessen, das WIR daran nicht Schuld sind, das wir krank geworden sind, man hat uns krank gemacht. Wenn man dann noch funktioniert und oder sogar auch Spaß am Leben haben sollte, dann ist das für diese Leute noch unvorstellbarere das man krank ist oder ein „Opfer“ weil man dann dem nicht entspricht wie man als Opfer zu sein hat. Ja, wie hat man denn als Opfer zu sein? Wie hat man denn zu sein wenn man diese Dinge überlebt habt, unabhängig davon in welchem Kontext ob nun ungeplant oder geplant. Man ist krank und nichts mehr wert für die Gesellschaft, aber die Gesellschaft hat doch verdammt nochmal auch eine Verantwortung! Die Verantwortung ihre Kinder zu schützen! Was wäre diesen Leuten denn lieber, das alle die solhche Dinge überleben sich von der Brücke stürzen, ja, dann muss die Gesellschaft sich nicht damit auseinandersetzen und hey, man spart eine Menge Geld, wäre doch super wenn alle Überlebenden sich selbst eliminieren würden.
Das macht mich so wütend! Klar, bringt mich das auch nicht weiter, aber keiner von uns hat sich das doch ausgesucht, jeder von uns wäre doch auch lieber gesund! Und dann muss man noch darum kämpfen das man Hilfe erhält, in der Art, wie sie tatsächlich benötigt wird, nein da wird erwartet das man nach X Stunden damit durch ist und wieder funktioniert. Funktioniert das nicht nach X Stunden hat man sich halt nicht genug Mühe gegeben. Oder man ist nur zu faul will gar nicht oder es wird einem noch unterstellt man hätte ja einen Krankheitsgewinn und bla bla bla!
Was für ein Krankheitsgewinn soll das bitte sein? Also mir fällt da nichts ein was das für ein Gewinn sein könnte, ich würde mal eher sagen das ist ne große Niete die man gezogen hat aber sicher kein Gewinn!
20.11.2022